Tag 12 - Uluru & Kata Tjuta
			            Hurra, es ist trocken!
Das Aufwachen ohne Regengeräusche war schon fast seltsam, aber ich war doch echt erleichtert die Tour nicht in strömendem Regen machen zu müssen. Ich wurde dann um 6:20 vom Bus abgeholt und haben uns auf die 5h Reise nach Uluru gemacht. Insgesamt waren wir dann 29 Personen von wirklich überall her. Der Tourguide war auch echt cool und hat uns echt viel über die Kultur und Bedeutung der verschiedenen Rocks erzählen können.
Der erste Stopp auf unserer Tour war dann Kata Tjuta, was so viel heißt wie "viele Köpfe". Die Steinformation kann man durchaus als solche beschreiben und dadurch, dass man in der nativen Sprache nur bis 3 zählt und danach alles viele ist, sind es nicht 36 Köpfe sondern eben viele Köpfe. Die Sprache wird generell nur gesprochen und es gibt keine offizielle Schreibweise. Das heißt aber auch, dass das gesamte Wissen & die Lebensweise der Bevölkerung nur mündlich und durch Malereien weitergegeben wird, seit 1000enden Jahren. Hier ist für Touristen nur ein Teil zugänglich, da der Stein für die Bevölkerung eine besondere kulturelle Bedeutung hat. Der Teil den wir haben sehen konnten war unglaublich - wie sich das Grün wie ein Fluss durch das Gebirge zieht - ein Wahnsinn. So lange ist einfach nichts und etwas Wasser macht das Überleben für so schöne Tiere und Pflanzen möglich. So einen grünen Fleck im Roten Stein und so bunte Vögel, welche leider zu schnell für meine Kamera waren. Unglaublich.


Danach ging es kurz zum Cultural Centre, in dem noch mal die Geschichte des Uluru und der Ureinwohner erklärt wurde. Auch die Geschichte über die Rückgabe des Landes an diese Völker und wie nun die Lebensweise und das Wissen dieser Völker in die Instandhaltung des Nationalparks beeinflussen und mitgestalten.



Uluru stellt seit 10 000enden Jahren einen zentralen Punkt in der Kultur der .. dar. In diesem Stein und seinen Höhlen haben Generationen gelebt und ihre Werte und Wissen durch Malereien mitgeteilt und weitergegeben. Auch ihre Vorfahren lassen sich in und bei diesem Stein zur Ruhe. Zusätzlich lässt sich die Entstehungsgeschichte durch diesen Stein erzählen, sowie gibt es heilige Höhlen, die an Frauen, Kinder und Männer gerichtet sind. Hier gibt es auch ein paar Regionen in denen man keine Fotos machen darf, da dies gegen die Regeln und Wünsche der Bewohner verstößt.
Am Stein selber kann man auch die schwarzen Wasserlinien erkennen und an manchen läuft sogar immer Wasser herunter auch wenn es seit Monaten nicht geregnet hat. Das ist auch ein Grund wieso der Stein so heilig ist, da er ein Wassergeber ist, auch nach Monaten dürre.
Den Abend haben wir dann auf dem Sonnenuntergangsplatz mit einem BBQ ausklingen lassen - haben sogar Bier bekommen ;). Leider waren noch zu viele Wolken um den Sonnenuntergang zu sehen aber die Stimmung war dennoch sehr schön.
Um 00:30 war ich denn endlich wieder zuhause und habe schlussendlich sehr schön Eindrücke gehabt und bin sehr froh, dass ich meine Pläne für diese Erfahrung geändert habe.